Ist eine Schwangerschaft durch den Gynäkologen bestätigt, stellt er für die werdende Mutter einen Mutterpass aus. Dieses wichtige Dokument begleitet sie durch die gesamte Schwangerschaft bis hin zur Niederkunft. Er dokumentiert alle medizinischen Daten, die im Laufe der Monate von Mutter und Kind erhoben werden. Sechzehn Seiten stark ist der Pass, den die Schwangere möglichst immer bei sich haben sollte. Jeden Arzt informiert er umfassend über alle Untersuchungsergebnisse und individuelle medizinische Fakten.
Datensammlung zu Mutter und Kind
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Die erste Seite des Passes enthält Angaben zur Person und die mit Stempel des Arztes bestätigten Vorsorgeuntersuchungen. Das macht für weiterbehandelnde Ärzte in der Geburtsklinik die Rückfrage bei ihrem Kollegen leicht. Auf den nächsten Seiten sind die kompletten Ergebnisse jeder erfolgten Untersuchung eingetragen. Dies allerdings im medizinischen Fachchinesisch, das einem Laien kaum vertraut ist. Ein Geheimdokument ist der Mutterpass jedoch nicht. Bei Interesse kann sich jede Schwangere die Abkürzungen und Angaben übersetzen und damit genau über ihre eigene Situation und die ihres ungeborenen Kindes informieren. Dieses Wissen erleichtert manche Entscheidung, zum Beispiel, ob Sport als Wellness für die Schwangere wirklich zu empfehlen ist.
Der Pass ist auf zwei Schwangerschaften angelegt. Nichts bleibt in diesem Dokument unerwähnt, von der Anamnese über den wahrscheinlichen Geburtstermin bis zum Verlauf der Geburt ist alles minutiös eingetragen. Viele Angaben im Pass sind dauerhaft relevant und nicht nur auf die aktuelle Schwangerschaft bezogen. Dazu gehören beispielsweise die Blutgruppe, der Rhesusfaktor der Eltern, Fehlgeburten, Impfungen und Medikamentenunverträglichkeiten. Bei einer zweiten Schwangerschaft wird er weitergeschrieben. Etliche Daten müssen nicht noch einmal erhoben werden. Das erspart der Schwangeren überflüssige Doppeluntersuchungen und erleichtert dem Arzt den Einstieg in die Behandlung.